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31.12.
Heute bitte nicht! Und morgen erst recht nicht!
Wünsche einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr!

30.12.
Neues aus der demagogischen CSU-Landbrauerei. Unter Gruppenführerin Gerda Hasselfeldt,

gelernter Arbeitsamtsvorschläferin in der Megalopolis Deggendorf, zeigen die überbezahlten und -forderten Provinzpolitiker, dass sie den Unterschied zwischen einer Wirtshausrauferei und den Zuständen in mörderischen Diktaturen oder verbrecherischen Landesbesetzern nicht kennen: In letzteren ist es nahezu unmöglich, in den Besitz von Reisepapieren zu gelangen (wer sie hat, braucht in der Regel nicht zu fliehen) oder in den Trümmern von radikal zerstörten Wohngebieten wie Aleppo und Kobané noch eben mal nach einem Ausweispapier zu suchen. Die dumpfbackigen bayerischen Politspinner hingegen fordern »ordnungs- und gesetzmäßige Einreisepapiere« von Flüchtlingen...

Ausgerechnet die USA beschuldigen Russlands Luftwaffe, in Syrien Kliniken und Zivilanlagen zu bombardieren!



Der Veranstalter des morgigen Silvester-Tohuwabohus vor dem Brandenburger Tor (selbstmurmelnd »Europas größtes«) kündigt wegen der Sicherheitslage »mehr Security-Personal als sonst« an. Klaro: sonst gab/gibt es überall Sicherheitspersonal.

Eine gewisse Kim Kardashian (35, berufslos) hat nach eigenen weltweit verbreiteten Angaben zu Weihnachten 150 Geschenke von ihrem Beschäler bekommen. Hirn war dem Vernehmen nach nicht darunter.

Apropos Hirn. Die »linke« Spezialdemokratin Andrea Nöhles hat ein besonderes Geschenk in petto: sie will den Anspruch auf Sozialhilfe einschränken. Nun lässt sich der in der Regel gar nicht einschränken, sondern höchstens der ausgezahlte Betrag. Aber die Sprache ist halt Äußerung der Denke. Gerade bei »Sozial«ministern.

Es mehren sich die Beschwerden von (Ex-)Soldaten über im Einsatz erlittene Traumata und das Warten auf Hilfe. – Sorry, aber war da nicht 'mal etwas von vorher wissen und »freiwillig«. Und dann kommen noch Träger solcher demokratiefremder Aufnäher:

Übrigens ist es bekannt, dass es für deutsche Soldaten immer in der Scheiße endete, wenn sie für einen Kanzler kämpften.

Apropos demokratiefremd. Nun ist er verurteilt worden, der korrupte Ex-Staatschef Israels Olmert, und muss für 1½ Jahre in den Knast. Eine Vorinstanz befand gar 6 Jahre für angemessen (um mal die Dimension anzudeuten). Vielleicht saß jetzt ja ein Bruder eines Schwagers dem Gericht vor. Der Herr Spitzenpolitiker wird allerdings eine eigens ausgestattete Zelle »beziehen«, deren Herrichtung und Unterhalt auf eine gute Million Euro taxiert wird. Da denken wir doch gleich an die menschenunwürdigen Knäste, in denen der zionistische Staat »verdächtige« Palästinenser ohne Urteil jahrelang festhält. Okay, die sind in der Regel auch nicht korrupt.

Apropos Kriminelle. Die spähen nach einer Meldung der dpa weniger Daten an Geldautomaten aus. Na klar, weil die Gangster inzwischen andere »Zugangswege« ins System haben.

29.12.
Deutschland und Autos. Das war schon immer ein besonderes Kapitel. Im neuesten Skandal, den um die Nutzung mangelhafter Prüfgeräte, versuchen TÜV und Dekra die Autofahrer zu beruhigen: Weder die Plaketten noch die Hauptuntersuchung sollen durch die Affäre gefährdet sein. Das bestätigte auch das fachlich offensichtlich total überforderte Bundesverkehrsministerium (kein Wunder bei den letzten Ministern). Bei den Vorwürfen gehe es ausschließlich um die Änderungen und Vorgaben auf EU-Ebene, die in Deutschland umgesetzt werden müssten. Es gehe aber keinesfalls um die Messgenauigkeit. Ein uns hinlänglich bekanntes Thema. Dass es erst gar nicht so weit hätte kommen müssen/dürfen, beweist eine neue Stellungnahme der obersten Kontrollstelle, in der darauf hingewiesen wird, dass TÜV und Dekra wie auch das Bundesverkehrsministerium bereits seit Sommer 2015 Bescheid gewusst und entsprechend Zeit gehabt hätten, um zu reagieren.

Apropos Qualität des Personals in den Ministerien. Ein sagenhafter Streit entbrennt um die Zuordnungsqualifikationen für die Stufen »einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst«. Bei ihnen geht es um formale Bildungsabschlüsse. Das von Juristen durchseuchte Bundesinnenministerium weigert sich mit den abenteuerlichsten Argumenten, den Bachelor als Dosenöffner für die höchste Laufbahnebene anzuerkennen. Unterstützt wird es von der Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst, getragen von – Gymnasiallehrern, Deutschem Hochschulverband DHV und, natürlich, dem Philologenverband sowie Tierärzten und (den allseits bewunderten) Post-Führungskräften,
Worum es ihnen allen geht, ist klar: den »hohen Leistungsstandard in der Verwaltung« und die »bestmögliche Personalauslese« – zwei äußerst scheuen Rehen, wie wir alle wissen...

Wo wir gerade bei Genies sind. Der US-amerikanische Pinselknecht Ellsworth Kelly (1923-2015) gilt als einer der bedeutendsten »Maler« der Gegenwart. Zum Beispiel wegen »White Black Red«:

Da muss ich bei meinen Werken etwas falsch gemacht haben; vermutlich die Reihenfolge der Farben...

Na also, geht doch! Die Weltbank will mehr Geld in die Überwachung ihrer eigenen Projekte stecken und so dafür sorgen, dass weniger Menschen bei ihren Aktionen zu Schaden kommen und Völker angemessen entschädigt werden.Das ist also doch ein Eingeständnis der Vorwürfe, die Linke immer schon vorbrachten. Noch besser aber wäre gewiss, wenn das ganze Geld sinnvoll angelegt und nicht in die eigene Kontrolle gesteckt würde!

Die dänischen Rechtsradi-, äh,»-liberalen« hatten schon immer einen eigenen Arroganzhumor. Nun will Kopenhagens Premier Lökke Rasmussen bei ansteigenden Flüchtlingszahlen die »Spielregeln« ändern.

Apropos Rechtsradikale. Die zionistische Regierung in Tel Aviv billigte einen Gesetzentwurf, der die Nichtregierungsorganisationen austrocknen will. Wegen finanzieller Unterstützung aus dem Ausland sieht sie darin unerwünschte »Einmischung« in Israels innere Angelegenheiten. Da hat Netanjahu ja prima bei Putin abgeguckt und wird »die einzige Demokratie im Nahen Osten« gewiss bald völlig am Boden haben.



Der Prekariatssender RTL hat jetzt den Sendetitel doppelt gemoppelt eingeführt. Damit es auch der Letzte begreift. Obwohl, da sind gleich zwei Fremdworte: »Extra Spezial« Die werden den ganzen schönen Ansatz wohl als unsinnig ad absurdum führen.

28.12.
Der abgehalfterte Bundesverkehrsminister Ramsauer hat davor gewarnt, den Mindestlohn für 2017 über das derzeitige »Niveau« (8,50 Euro/Stunde) anzuheben. »Es wäre viel zu früh«, sagt der Hobbyvolkswirt. »Dieser Automatismus, dass der Mindestlohn alle zwei Jahre erhöht werden muss, ist ökonomisches Gift«, giftet der Industrielobbyist. Das sieht bei der regelmäßigen Anhebung der Abgeordnetendiäten natürlich völlig anders aus!

Die Lobby der Trachtentruppe mosert; und zwar fast unisono: Der »Wehrbeauftragte« (nein, er ist damit nicht alleine beauftragt) des Bundestags und der Vorsteher des Bundeswehrverbandes, einer Art Soldatengewerkschaft, fordern jeweils etwa 9.000 mehr Soldaten. (Ihr Geheimnis dabei bleibt, woher die Leute bei der gegenwärtigen Aussetzung der Wehrpflicht herkommen sollen, denn hingehen wollen offensichtlich zu wenige.) Verbands-Chef Wüstner wähnt sich »absolut im roten Bereich«, Beauftragter Bartels gar »personell im freien Fall«. Denn zu viele Bundeswehrangehörige würden sonstwo hingeschickt anstatt in den Unterkünften herumzugammeln, wie es schließlich für eine Verteidigungsarmee im Grundgesetz vorgesehen ist. Weswegen der Wüstner sogar der konsequenten, wenn auch hochgradig irrigen Auffassung nachhängt, die Soldaten müssten schleunigst von der Flüchtlingsbetreuung abgezogen werden.



Ich war ja unsicher, wie ich den dreitägigen Entzug überstehen würde. Aber dann hat mich das Flensburger Tageblatt mit einer seiner Spitzenleistungen inform dieser Bildunterschrift belohnt: »Werner Asmus zeigt Präsens vor CO-2 neutralen Windkraftanlagen.« Es sind da zwar keine CO-2, sondern nur 10 Windmühlen zu sehen. Aber eine derartige Sprachgewalt hätte gewiss in jeder anderen Redaktion nur Plusquamferpekt...

23.12.
Wie könnten wir uns bloß in der Welt orientieren ohne die kleinen, wichtigen Meldungen! Hier zum Beispiel:
– Margot Käßmann, 57, Predigerin, will mehr Zeit für ihre Enkel
– Til Schweiger, 52, »Schauspieler«, könnte sich ein fünftes Kind vorstellen
– Herbert Grönemeyer, 59, »Musiker«, sieht sich als, Zitat, Menschenfreund
Adele, 27, Sängerin (naja), will ihr Privatleben weiterhin von der Öffentlichkeit fernhalten
Ich weiß nicht, wie ich ohne diese Informationen den Tag überstanden hätte!

Wie läppisch dagegen die Feststellung des freien Autors Andreas Zielcke: »Bei Geldverlusten wird die Europäische Union hyperaktiv. Bei Freiheitsverlusten schweigt sie.« Was gehen uns Polen und Ungarn an!

Schleswig-Holsteins Finanministerversuch Monika Heinold von den »Grünen« nöhlt, dass die Zahl der steuerhinterzieherischen Selbstanzeigen im Lande in diesem Jahr deutlich von 571 auf 260 und die zusätzlichen Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 12 Millionen gesunken seien. Und auch sonst barmt sie um etwa 160 Millionen Mindereinnahmen. Klar: sie braucht jeden Pfennig für ihre unverantwortliche 16,2-Milliarden-Garantie des Landes (mit Hamburg) für die von Bankstern verjubelte HSH-Nordbank.

Apropos Geld und Politik. Fast hätten wir vergessen, dass die Parteien ja Kohle abgreifen, wo immer sie können. So etwa nach Wahlen für jede gewonnene Stimme zur »Parteienfinanzierung«. Diese Beträge wurden nun um eben mal 20% angehoben.

Und überhaupt Geld. Bei den Parteien ist es bekanntlich viel besser aufgehoben als bei seiner Ausgabe für nützliche Dinge. Etwa für die Sanierung von Deutschlands Schulen. Da brauchte das Land nach Expertenmeinung etwa 32 Milliarden. Aber wenn man nur bedenkt, was so Drohnen ohne Fluggenehmigung, völlig unnütze Aufklärungsflüge in Syrien, fluguntaugliche Hubschrauber, U-Boot-Geschenke für Israel, das Fass ohne Boden Afghanistan usw. usf. an Geld verschlingen (und in Nacht-und-Nebel-Aktionen beschlossen werden)...

Frohes Fest denn auch!
Werde mich nicht vor dem 28.12. hier wieder melden – es sei denn, es passiert etwas wirklich Erwähnenswertes.

22.12.
Dass Tageszeitungen eine unterschiedliche »grundsätzliche publizistische Haltung« (wie der Fachausdruck für Meinungsvielfalt heißt) haben, ist ja okay. Ärgerlich aber ist es, wenn beim Flensburger Tageblatt immer wieder penetrant die Wirtschaftslobby aus allen Knopflöchern riecht, weil einer seiner Herausgeber Oberlobbyist in Norddeutschland ist (Uli Wachholtz).
So wird dort heute auf fast einer halben Seite der Mindestlohn unter besonderer Berücksichtigung seiner angeblichen Nachteile thematisiert. Natürlich vom neben dem Ressortchef stets wirtschaftsfreundlichsten Redakteur des Hauses, Till Lorenz. Da ist dann von »unseren leider (sich bestätigt habenden) Warnungen« die Rede, von »neuen Hürden auf den ersten Arbeitsmarkt« usw. usf.
Greift man hingegen zu einer »richtigen« Zeitung mit notorisch qualifiziertem Wirtschaftsteil wie der Süddeutschen, sieht die Sache völlig anders aus. Da heißt es bereits in der Überschrift »MIndestlohn hilft«. Auch sonst wird auf den überdurchschnittlichen Anstieg sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze in Niedriglohnbranchen und die Umwandlung von Minijobs in reguläre Stellen und den Gewinn an Kaufkraft bei weniger qualifizierten Arbeitnehmern verwiesen. – Aber wer nicht kann und/oder nicht darf...

Apropos Kohle. Den deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken ist es durch erfolgreiche Lobbyarbeit in Brüssel und Berlin zu verhindern gelungen, dass die Bezüge ihrer Chefs öffentlich gemacht werden müssen. Damit stehen sie mit den Zwangsvereinigungen der Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern auf einer Stufe. Bei allen dreien sind Jahresgehälter von 500.000 keine Sensation, obwohl deren »Hauptgeschäftsführer« (wie viele gibt's noch daneben bzw. darunter?) und sonstige Vorstände und Präsidenten im öffentlich-rechtlichen Raum sich bewegen, keine Konkurrenz haben und kaum Entlassungssorgen bei erwiesener Unfähigkeit.

Apropos Unfähigkeit. Der grauenhafte rechtskonservative und stockkatholische Ministerpräsident Spaniens, Mariano Rajoy, hatte doch im Wahlkampf versprochen, dass er zurücktritt, wenn seine »Volkspartei« unter 30% der Stimmen fällt. Nun hat sie 28,72 Prozent. Wer aber will im Amt bleiben, wohl weil es sich dort so schön bestechen (lassen) lässt?

Apropos Politiker-Größe. Mal wieder rämt ein israelischer Spitzengangster im Politikgewand seinen Platz: Diesmal der Vize-Premier und Innenminister (!) Schalom (ausgerechnet!) wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung von mindestens elf Frauen im Amt (in des Wortes doppelter Bedeutung). Seine schäbigen Auslassungen zum Rücktritt lesen Sie bei Interesse in der politischen Auslandsberichterstattung oder per Suchmaschine nach; die sind mir zum Zitieren zu billig.

21.12.
Verfassungsrechtler sind der Auffassung, dass die Einführung einer »Obergrenze« im Grundrecht auf Asyl einzig und dann ausnahmsweise sowie begrenzt möglich wäre, wenn andernfalls die staatliche Sicherheit gefährdet sei. Und nun tauchen plötzlich Gerüchte auf, Daesh, also die IS-Mörderbande, habe zigtausende von Blankopässen in Syrien und Libyen erbeutet. Die sie zur Einschleusung von Terroristen nach Europa verwenden könnte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Was für ein Bohey in den Medien, nur weil ein Fußball-Lehrer seine Firma wechselt und sein Gehalt wahrscheinlich geringfügig aufbessert...
Dagegen hat es sich offenbar bis in die Mehrzahl der Redaktionen noch nicht herumgesprochen, dass der pathologisch auffällige Präsident der Türkeit seine Inlands-»Politik« nach Gusto ändert und derzeit wieder ganze Landstriche mit Verwüstung, Leid und Tod überzieht.

Apropos Medien. Es ist nicht zu verstehen: Da warnen sie alle vor den Datenkraken wie facebook, sind selber aber fast ausnahmslos – und die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten fast ausschließlich – über – facebook zu kontaktieren!

Da lese ich doch als Überschrift: »VW führt Rotationsprinzip für Mitarbeiter ein« Wer beschreibt meine Enttäuschung? Ich dachte doch tatsächlich, dass ein Arbeiter dort ins Management rücken und die Nieten in Nadelstreifen ihrerseits Nieten klopfen gehen. So ist es aber leider nicht gemeint.

Während der Antenne Bayern-Sendung »Guten Morgen Bayern« rief plötzlich ein gewisser Uli Hoeneß an. Wie der Radiosender bestätigte, handelte es sich tatsächlich um den Steuerbetrüger vom FC Bayern. Der Ex-»Manager« meldete sich bei den Moderatoren: »Guten Morgen. Hier ist Uli Hoeneß. Ich bin gerade von meinem Freigängerhaus zur Arbeit gefahren und da habe ich mir gedacht, da ich mit meiner Frau vereinbart habe, dass wir uns dieses Jahr nichts schenken, weil ich ja zu Hause sein kann und das ist Geschenk genug. Aber ich habe mich entschlossen eine Spende von 10.000 Euro zu machen, die ich meiner geliebten Frau Susi widme und meinen Kindern und Schwiegersohn und Schwiegertochter, die es mir möglich gemacht haben, diese so schwierige Zeit so zu überstehen.« – Das ist immerhin ⅓ ‰ der der zugegebenen nicht versteuerten Schwarzgeldsumme, die er offenbar seiner Sippe widmet. Der daraufhin entstehende Sturzbach aus Tränen der Rührung soll als »Hoeneß-Gedächtnis-Aach« kartiert werden.

20.12.
Nach gestern Spaß-, ist heute Philosophieabend.

Wer Kai Pflaume im TV erdulden muss, weiß, was er an Stefan Raab gehabt hat.

Schon mal aufgefallen, dass es keine deutsche Musik gibt, wenn das Fernsehen – egal, ob öffentlich-rechtlich oder kommerziell – Vorspänne, Trailer, Stimmungs- oder sonstige wortfreie Beiträge versendet? Immer nur anglo-amerikanische Scheiße in Text und Melodie!

Apropos ö-r. Das hat erwiesenermaßen nur 8 Männer und 3 Frauen, die uns ständig behelligen und sich gegenseitig in ihre Sendungen einladen, als »Gast« oder »Gastgeber« verkleidet.
Da freue ich mich auf die anstehenden Feiertage, denn da gibt es von morgens bis abends nur den Weihnachtsmann. Und zur Not, wenn es gar zu schlimm wird, ja noch Vox.

Live-Interview nach dem Bierathlon: »Ei-gent-lich ist es bei mir ganz gut ge-lau-fen. Bis der Trai-ner nach 20 Mi-nu-ten zu mir in die Loi-pe sprang. Er sag-te, ich sei in die ver-kehr-te Rich-tung ge-lau-fen. A-ber da war schon al-les ge-lau-fen. Und nun is auch noch mein schwul-rosa Müt-zen-spon-sor weg.« Tja, danach atemlose Stille.

19.12.
Der zurückgetretene VW-Chef Winterkorn steht noch bis Ende 2016 bei dem Autobauer unter Vertrag und erhält auch noch seine fetten Bezüge! Der Vertrag nicht aufgelöst worden, nachdem der Vorstandsvorsitzende im September wegen des Abgas-Skandals sein Amt niedergelegt hatte. Der 68-Jährige war mit zuletzt mehr als 15 Millionen Euro Jahresgehalt der bestbezahlte Manager eines Dax-Unternehmens, davon waren deutlich mehr als 10 Millionen Euro »Boni«. Als Vorstandschef übernehme er aber die Verantwortung für die bekanntgewordenen »Unregelmäßigkeiten«, hatte Winterkorn damals mitgeteilt. Sein Rücktritt erfolge »im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin«. Nee, klar, is' okay, kann ja jedem mal passieren...

Apropos Zumutung. Sowas mutet die CDU der Wählerschaft zu! (aus dem Spiegel 51/2015)

Du glaubst nicht, dass wir das Jahr 2015⅚ n. Chr. schreiben! Wenn du hörst, dass seine Sekte noch immer im 1. Jahrtausend zu leben glaubt: Nun haben sie wieder ein »Wunder« entdeckt und eine Greisin »heilig« gesprochen. Wie sagte schon der berühmte Religionsforscher Donald Duck? »Heiliger Bimbam!« sagte er. Und wird seither von südmilanesischen Schamanen verehrt.

Ähnlich der tiefe Glaube schleswig-holsteinischer beamteter Ärmelschoner: die hocken in Kiel in einem »Bergbau-Amt« und hoffen, dass der höchste »Berg« des Landes, der Bungsberg, von 167,4 auf mehr als 200 Meter ü. NN (für Nicht-Alpinisten: »über Normal-Null«, für uns hierzulande »über'm Meeresspiegel«) aufgebaut wird, sobald der bayerische Bundesverkehrsminister die nötigen Mittel freigibt. Woran nicht gezweifelt wird.



Und weil alles so schön albern ist heute, haben die schizophrenen Werbefuzzis von Vodaphone einen neuen Slogan gesprägt: »You'll never talk alone« Worauf man einen lassen kann.

18.12.
Zwei Tage ich platt, dann zwei der Rechner. Ich weiß nicht, was schlimmer ist.
Schnell das Wichtigste seit dem 14. nachgeholt!

Solchen Figuren werden die Schicksale von Ländern wie Portugal oder Griechenland oder in der » 3. Welt« anvertraut: Der derzeitigen Chefin des Internationalen Währungsfonds IWF, Christine Lagarde, soll nun in Paris endlich und endgültig der Prozess gemacht werden. Der Vorwurf geht dahin, dass sie als damalige französische Finanzministerin einem eher sehr zwielichtigen Politiker und »Geschäftsmann« (wie sie so heißen, wenn man von Kriminellen nicht sprechen darf) eine »Entschädigung« von 404 Millionen aus der Staatskasse zugesprochen hatte. Lagarde will natürlich Widerspruch gegen das eingeleitete Verfahren einlegen: Schließlich will die Dame im Frühjahr für eine weitere fünfjährige Amtszeit kandidieren. Es gibt ja auf der Welt noch so vieles zu tun...

Eine gewisse Sarah Connor, die es in einigen Kreisen als »Sängerin« zu schmaler Bekanntheit brachte, hat nun eine Beschallung unter dem Titel »Muttersprache« unter's zahlende Volk geworfen und unternimmt eine Promotion-Tour durch kleinere Veranstaltungshallen. Ich habe noch nicht herausgefunden (und eilig ist es mir nicht), ob es sich um irische Trinklieder oder schottische Rugby-Songs handelt. Aber da die Dame aus Delmenhorst stammt, könnten es auch Loblieder über die dortige Winter-Nationalspeise »Kohl und Pinkel« auf Bremer Platt sein.

Sie können es nicht lassen, die Verlierer von der »Volksinitiative« aus Kirchenoberen und abgehalfterten Landespolitikern, erneut einen Vorstoß zur Einführung eines »Gottesbezuges« in die Landesverfassung anzugehen. Es gibt nun wahrlich Wichtigeres zu tun, als Privathobbys nachzukommen; zumal in einem säkularen Staat, den sie doch ansonsten so gern den Flüchtlingen aus islamischen Ländern nahelegen wollen.

Im Zuge der Diskussion um den VW-Abgasskandal geraten nun die Dieselfahrzeuge ins Visier der Umweltschützer. Das Umweltbundesamt will, dass sie ihre Privilegien verlieren. Die kosten den Bund z.B. wegen der geringeren Kraftstoffsteuern jährlich sieben Milliarden. Die Idee der hochbezahlten bundesunmittelbaren Behördenschläfer ist allerdings, selbstverständlich »zunächst nur für Privatautos die Steuersätze anzuheben«. Denn erstens ist deren Lobby schwächer als die der Transportunternehmer und zweitens ist der Ausstoß der Lkw bekanntlich viel geringer.

»Seehofer geht auf Merkel zu« schreibt das Weltblatt aus Flensburg. Demgegenüber bemerkt die südbayerische Provinzpostille Süddeutsche Zeitung »Merkel kommt Seehofer entgegen«.


... und die Rote Null im Flensburger Tageblatt immer näher.

In den nächsten Jahren will die Deutsche Bahn auf der Schiene immer weniger Güter transportieren. Das ist einer der Punkte im Programm »Zukunft Bahn«, über das der Aufsichtsrat derzeit entscheidet. Derartige Realsatire macht uns das Leben aber verflucht schwer!

Die Regierung Bayerns will die Sozialhilfe für EU-Ausländer dauerhaft einschränken. Entgegen einem kürzlich ergangenen Grundsatz des Bundessozialgerichts. Es könnte sich ja in Bulgarien und Rumänien herumsprechen. So wie unter den bayerischen Politikern die Tricks, Ehefrauen und weitere Verwandte mit lukrativen Posten in der Verwaltung und politabhängigen Einrichtungen jahrelang illegal zu beschäftigen...

14.12.
Der Kanzler*wahlverein CDU hat seine »Verantwortung« auf der Partei-Zusammkunft von ca. 1.000 realitätsfernen Funktionären wieder alternativlos voll wahrgenommen.

»Wenn ich nächstes Jahr trotz Abis keinen ordentlichen oder qualifizierten Job kriege, werde ich »Asylentscheider« im Bundesamt für äh, äh. Hauptsache im Höheren Dienst einer Bundesbehörde. Die werden ja gerade händeringend gesucht.«

Der »Grüne« Volker Beck ist »religionspolitischer Sprecher« seiner Partei. Na, was hat denn Religion mit Politik zu tun in einer säkularen Demokratie? Der gehört höchstens in den Vatikan!

Schande I:
Mehr als 2.000 Menschen haben in Leipzig mal wieder gegen einen Aufmarsch von 150 Neonazis demonstriert. Dabei haben leider »linke Autonome« (so die Sprachregelung von Polizei und Medien) zur Gewalt gegriffen und 69 Polizeibeamten mindestens einen Fingernagel eingerissen, 50 Dienstfahrzeuge beschädigt. Sachsens ansonsten stillschweigender Innenminister von der CDU verurteilte die »Ausschreitungen« nach dem Einschreiten der Bullizei als »Schande für unsere Gesellschaft« und der örtliche Bürgermeister (SPD) sprach von »offenem Straßenterror«. Wohlgemerkt: Nicht die die Zusammenrottung der Neofaschisten war gemeint.

Schande II:
Die Zunahme rechter Gewalt im Lande hat Ministerprobe von der Misere als »erschreckend« bezeichnet; sie sei eine »Schande für Deutschland«. Vielleicht kann man sich in Berlin und Sachsen mal einigen?!

Schande III:
Mehr als 100 Banken und Fonds werden verdächtigt, die Steuerbehörden mit fragwürdigen bis illegalen Aktiengeschäften in Milliardenhöhe ausgeplündert zu haben. Mit Steuertricks sind dadurch die Bürger pro Kopf um 150 Euro bestohlen worden. Das jedenfalls legt eine neue »Steuer-CD« nahe, die den Behörden zugespielt wurde. Es geht um »Cum-Ex-Geschäfte« (die Sie lieber bei Google oder anderen Internet-Erklärern nachschauen). Jaja, unsere »Bankbeamten«, wie meine Oma und Lieschen Müller mein(t)en...

Schande IV:
Die deutsche Finanzaufsicht Bafin ist gegenüber der Deutschen Bank (die heißt nur so!) eingeknickt und hat Formulierungen in einem Schlussdokument zu einer weiteren breiten Betrugsaktion der Bankster, der »Libor-Affäre« (bitte auch hier ausführlichere Infos im Netz einholen), entschärft und Namen Verantwortlicher getilgt. Natürlich nicht aus freien Stücken einer freien, demokratischen Kontrollinstitution, sondern auf Anregung der Bezichtigten.

Doch es gibt auch gute Nachrichten. So die, dass nach Meinung eines renommierten Berliner Juristen der mit Schimpf und Schande vom Winteracker gejagte sogenannte Manager Winterkorn

sein gesamtes Privatvermögen und die obszöne Millionenrente von VW verlieren könnte, wenn ihm Mitwissen oder gar Mittäterschaft beim »Abgas-Skandal« nachgewiesen werden können. Und wo ein Wille, da ein Weg...

13.12.
Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Sommer soll für einige Leute ja ein rauschendes Fest werden. Aber die deutschen Fenns haben dann ein Problem: »unser« Trikot, grau und grau. Was auf den ersten Blick mit unbewaffnetem Auge vielleicht manierlich aussieht, macht im Fernsehen Schwierigkeiten. Aber wahrscheinlich hat der DFB einen »befreundeten« Kostümbilner für einen zweistelligen Millionenbetrag mit der Entwicklung beauftragt.

12.12.
Es weihnachtet sehr; und da müssen Geschenke her. Damit es diskret läuft, im Kreislauf. Die Welt-Klimakonferenz ist zuende gegangen und macht es derart: Die »Entwicklungs-« und »Schwellenländer« erhalten von den Industrieländern Milliarden für den Klima- und Umweltschutz. Die rufen dann die expertisen Firmen aus den Industrieländern herbei, damit sie etwas auf die Beine stellen. Und die bekommen dann zur Belohnung die Milliarden, die sie wieder nach hause transferieren. Und im günstigsten Fall Steuern zahlen, die dann wiederum in die Etats... Und die Gutmenschen und die Medien feiern das dann. Es weihnachtet ja sehr.

Noch so'n Kreislauf; hier zur Fütterung der Bürokratie: Wann müssen Führerscheinbesitzer ihre Fahrerlaubnis verlängern? Ausweise, die seit dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, gelten nicht mehr unbegrenzt, sondern nur noch 15 Jahre lang. Das bedeutet, dass deren Inhaber ihn alle 15 Jahre verlängern lassen müssen. Selbstmurmelnd: Die Fahrerlaubnis behält dabei stets ihre Berechtigung – nur das Dokument muss halt ausgetauscht werden. Man fragt sich, aber nee, lassen wir das!

11.12.
Überraschung im ZDF, weil ich nach der heute-show gerade erstmals wohin musste: Es gibt ja noch eine weitere gleich folgende Satiresendung namens Literarisches Quartett: Da hocken drei Leute zusammen, die von Literatur und Kultur keine Ahnung haben, und laden einen weiteren vierten dieser Kategorie ein. Amüsieren kann sich dann allerdings nur das Publikum, dass nach Welke um- oder abgeschaltet hat und zwei Gänge tiefer weitermacht.

Parteitag I:
Die Spezialdemokraten haben ihren Vorspinner mit (nur) 74,3% erneut gewählt. Das sind objektiv zwar rund 70 Prozent zu viel; aber dennoch immerhin ¾ und somit im allg. Vergleich garnichmalsooooschlecht. Selbst bei beschämend nur einem Kandidaten, der es auch bei 0,5 Prozent geschafft hätte...

Parteitag II:
Danach tönt er gewohnt egozentrisch: »Mancher fragt sich, wie man eine derart zerrissene Partei in den Wahlkampf führen kann.« Wir alle anderen fragen uns aber logischerweise: »Warum sollte man so eine Partei überhaupt wählen?«



Beim 3. TV-Programm des NDR gibt es seit geraumer Zeit nur noch »Ennerdschi« und »Wisselblauer«. Daneben heißt der türkische Ministerpräsident »Dawótulu« statt » Dawutólu« – und das alles trotz einer schweineteuren digitalen »Aussprache-Bibliothek« beim Sender.

Öl I:
»Die deutsche Position, die ich Ihnen hier nicht sagen kann, da sie Verhandlungsposition ist« (natürlich der Energiekonzerne), blökt die vom Volk (na gut, zumindest ganz indirekt) gewählte SPD-Ministerversuchsperson Hendricks im öffentlich-rechtlichen TV. Logo, der Souverän und daneben auch noch lästige Wähler darf nicht zu viel wissen.

Öl II :
Ein Preisverfall beim Erdöl, der den Ländern, die darauf nicht gesetzt haben, nicht gefallen kann. Hört man in den Nachrichten. Tja, wieso waren/sind die dortigen Verantwortlichen so dämlich, nur auf den Preis zu setzen? Andererseits: Wenn der Iran schlauer ist und vorübergehend auf Atomenergie setzt, will er ja angeblich gleich die Bombe...

Öl III:
Noch so ein Politikerbeschiss: Auf dem »Klimagipfel« in Paris können sie sich mal wieder nicht so recht einigen; mit dem obwaltenden Motto »Nach uns die Sintflut«. Jetzt geht es um das Erreichen des »Minus-2-Grad-Zieles«. Ist doch ganz einfach: Wenn alle ihre Kühlschranktür offen lassen!

Nach diesen rhetorischen Bildern gibt es heute wenig reale, daher zwei konkret-abstrakte:
Einmal diese Merkwürdigkeit. Ein Safthersteller gewinnt vor dem Bundesgerichtshof (meingott, was die dort alles entscheiden müssen!) mit einer Klage gegen seinen Idiotenslogan »Lernstark«. Das Produkt ist

Wo doch jeder Lernstarke weiß, dass es hier gar nicht um Rotbäckchen, sondern im Kern um Rotwangen geht...

Überzeugender ist das filigran-glamouröse Bild des mit Recht anonymen Starfotografen JR im Flensburger Tageblatt:

(Ehrlich: Selbst eine halbe Stunde mit Photoshop hat nix Filigranes gebracht. Wahrscheinlich ist das die »Kunst«.)

10.12.
Parteitag I:
Die spezialdemokratische »Friedenspartei« hält ihren Parteitag ab und stimmt nach dem kriegstreiberischen Gesülze Steinmeiers mehrheitlich (bei der Tagesschau gar »mit großer Mehrheit«, obwohl nur ⅔ zu sehen war) für den verheerenden Bundeswehreinsatz in Syrien, bei dem sogar der Einsatz von Bodentruppen nicht ausgeschlossen wird!

Parteitag II:
Eine von den SPD-Frauen beantragte Satzungsänderung für eine Doppelspitze wurde von der Antragskommission abgeschmettert. Noch-Generalsekretärin Fahimi meinte dazu, ein männlich-weiblich dominierter Führungsstil würde der SPD zwar gut anstehen. Gegen das Formalisieren einer gleichberechtigten Doppelspitze im Vorstand habe sie jedoch »erhebliche Bedenken«. (Zumal sie mit ihrer Person allein ja schon dem Antrag ziemlich nahe kommt.) Nun wird das Thema erst am späten Freitagabend – passend parallel zur Parteitagsparty – zur Debatte aufgerufen.

Der VW-Konzern gibt beim CO2-Abgas-Skandal »Entwarnung«: »Abweichungen« wurden in »internen Messungen« »nur« bei neun Modellvarianten festgestellt, so dass nicht 800.000, sondern lediglich 36.000 Fahrzeuge betroffen seien.

Welch' ein Theater in Rom, nur weil ein Greis eine Tür öffnet!

Schleswig-Holstein will die Präsenzpflicht für Studenten an den Landesunis abschaffen. Dies Theater um eine »Fernuniversität« kenne ich aus meinen letzten Jahren an der FU Berlin: Da hatte man dies aus Angst vor Studentenprotesten intern ebenfalls angeordnet. Mal abgesehen davon, dass das Argument nicht zieht, die Studis könnten den Seminar- und Vorlesungsstoff ja bei Kommilitonen abholen, die anwesend waren; oder das Material nachlesen, sofern dies geht. Alles Mumpitz. Ein Hamburger Bildungsforscher hatte zudem festgestellt, dass bereits drei verpasste Termine zu signifikant schlechteren Prüfungsergebnissen führten. Der Asta der Uni Kiel findet das alles natürlich gar nicht so. Aber was meint er wohl zu dem entstehenden regen Austausch von allen den heiklen Daten, die sich die angehenden Akademiker und ihre Lehrer demnächst per E-Mail, WhatsApp etc. pp. zuschieben?

9.12.
Da lautete die Frage: »Sind Witze über Behinderte o.k.? Darf man über Randgruppen lachen?«

Antwort des einschlägig qualifizierten Chris Tall: »Ich finde, dass man Witze machen sollte über alle Menschen auf dieser Welt. Scheißegal, welche Hautfarbe er hat, wie er aussieht oder sonst irgendwas – solange alles auf Augenhöhe ist.« Ist er, wie man sieht.

Apropos Witze. Hans-Werner (Un-)Sinn, Noch-Chef des ifo-Instituts, ist kurz vor seiner dringend nötigen Pensionierung vom Deutschen Hochschulverband noch rasch zum »Hochschullehrer des Jahres« gekürt worden. Und jetzt der Doppelwitz: Er sei ein Wissenschaftler, der »allein der Rationalität verpflichtet« ist und der »politischen Opportunismus nicht kenne«. Zur Erinnerung: der Mann ist Ökonom!

Na, da hat die wandelnde Aktentasche

ja wieder einmal das Asylproblem umfassend und prima bürokratisch total gelöst: es soll – ab ca. Mitte 2016 – für jeden Betroffenen einen Flüchtlingsausweis geben. Ausweis!?



Das Schleswig-Holstein-Magazin im 3. TV-Programm Nord hat erkannt: »Eine Bewährungsstrafe kam für den vorsitzenden Richter nicht in Frage.« Er musste wohl sofort in den Knast?

2.12.
Der Blog macht Pause wegen ausschweifender Geburtstagsfeierlichkeiten bis zum 9.12.!

1.12.
Nun sparen sie wieder bei den Ärmsten! Es gibt über 6,1 Millionen Hertz-IV-Empfänger im Land. Wie hoch ihr Almosen ist, wird alle fünf Jahre vom Statistischen Bundesamt mittels einer »Einkommens- und Verbraucherstichprobe EVS« mit 60.000 Haushalten festgestellt. Die derzeitigen Hartz-Sätze stammen aus 2008, obschon eine Stichprobe aus 2013 vorliegt. Die musste das offenbar völlig überraschte und reichlich überforderte Amt aber erst auswerten. Jetzt hat es die Ergebnisse bekannt gegeben. Aber eine Anpassung wird es erst zum 1.1.2017 geben. Denn das Bundesarbeitsministerium will zunächst seinerseits die Ergebnisse »prüfen«. Erst danach könne an einem neuen Gesetz »gearbeitet« werden. Und das ist so wahnsinnig neu, da es Hartz IV ja erst seit kurzem gibt!
Immerhin, ein Alleinstehender z.B. erhält derzeit monatlich (neben etwa 300 Euro Wohnkosten) beträchtliche 399 Euro. Und die werden zum anstehenden 1. Januar auf atemberaubende 404 angehoben! Da muss man schon sagen: Der Staat ist wirklich gut zu seinen Leuten.



An anderer Stelle lesen wir: »Ob sich ein Zuweisungsgesetz auch heute noch eignet, muss ... genauer geprüft werden.« Da ist es wieder, dies inflationär gebrauchte Aufblähwort »prüfen«. Das doch ursprünglich »untersuchen, erproben« meint. So dass sich hier die Frage stellt, wie man vorab die Wirkung eines Gesetzes »prüft«. Und dann auch noch »genauer«...