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30.11.
Nun klimpern sie wieder mit den Klingelbeuteln in den Kirchen, um den Menschen im Weihnachtsdusel Geld für Aktionen wie »Brot für die Welt« abzunehmen. Nix gegen die Aktionen. Aber können die Pfaffen nicht ein wenig von den zusammengerafften Wertsachen in ihren Kirchen oder die Kohle von ihren dicken Konten dafür heranziehen?

Einen seltsamen Tod erlitt der kurdische Menschenrechtsanwalt Elçi da in Diyarbakir: auf offener Straße in einem Schusswechsel. Nach Darstellung der türkischen Regierung fand der zwischen der Polizei und PKK-Kämpfern statt. Nur seltsam, dass zufällig gerade auch mindestens ein TV-Team dabei war...

Montags stellen Leser auf den Wirtschaftsseiten der Süddeutschen Zeitung in der Rubrik Geldwerkstatt seltsame Fragen an die Redaktion. Heute Herrmann B. aus B. aus gegebenem terminlichem Anlass: »Wie kann ich mein Geld möglichst klimafreundlich anlegen?« Meine Antwort: Wenn Sie es nicht verbrennen!

96 Wissenschaftler aus 25 Ländern erheben in einem offenen Brief an die EU schwere Vorwürfe gegen die Behörde Efsa und das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung. Deren Urteil über das Risiko von »Glyphosat« für Menschen (vgl. 15.11.) enthalte schwerwiegende Mängel und sei in Teilen wissenschaftlich inakzeptabel. Die EU-Kommission wird aufgefordert, »die fehlerhafte Bewertung der Efsa nicht zu beachten«. Schweden hat sich der Kritik angeschlossen. So bleibt zu hoffen, dass die Zulassung des Unkrautvernichters im kommenden Jahr nicht um weitere zehn Jahre verlängert wird.

29.11.
Na also, geht doch! 51,6 Prozent der an der Volksbefragung beteiligten Hamburger haben sich gegen die Pharmazeutischen Veranstaltungen, vulgo Olympische Spiele, in ihrer Stadt ausgesprochen. Wobei erwartungsgemäß die Mehrheit besonders in den sozial und ökonomisch benachteiligten Stadtvierteln groß war. Die dortigen Realisten haben halt den Schmuh über die Kosten und die angeblichen Vorteile nicht geglaubt.
Es »trauern« jetzt nur die Politiker, die so gerne nicht ihres, sondern unser Geld aus dem Fenster werfen wollten, sowie die Funktionäre und »Offiziellen« – also die Wichtigsten bei derartigen Ereignissen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, was mit dem offenbar zur Verfügung stehenden Geld geschehen soll, denn mindestens 11,5 Milliarden werden nun nicht ausgegeben...

Nun sind es die Nationalstaaten, die militärisch in Syrien eingreifen. Deutschland mit etwa 1.200 Soldaten.
Man fragt sich: Wo ist die EU? Völlig abgetaucht. Man sieht jetzt deutlich: Frau Margarini ist völlig überfordert; ebenso Herr Kluncker, der besser Steuerzahlungsvermeidung kann. Und das dort verballerte Geld lässt sich gewiss sehr viel besser verwenden.



Wir hören und lesen in den Medien jetzt ständig von »Kampfjets«. Auf deutsch ist dies Denglish »Kampfdüse« – ist damit nun Verstopfung oder Dünnschiss gemeint?

28.11.
Die CDU möchte die Asylsuchenden per Gesetz zur »Integration« verpflichten! Sie sollen sich danach u.a. zur Gleichberechtigung von Mann und Frau bekennen und (wie die Parteimitglieder?) ihre wahrscheinliche Homophobie ablegen. Bestimmt kommt noch der Zusatz, verbindlich CDU zu wählen.

Apropos rechts.

Können diese Armleuchter, die immer einen auf völkisch machen und auch noch der irrigen Ansicht sind, die deutschen Faschisten seien auf Frakturschrift abgefahren, einmal in ihr geringes Resthirn einspeichern, dass es zwei »S«-Schreibweisen gibt? Nämlich hier gaaaanz

27.11.
Wie die englische Zeitung Sun berichtet, will Manchester City Lionel Messi für die Rekordablöse von 250 Millionen Euro vom FC Barcelona holen. Hinzu soll noch ein Gehalt von 1,25 Millionen Euro kommen – pro Woche! Das entspräche einem Jahresgehalt von 65 Millionen. Damit würde Messi mal schnell um die Hälfte mehr verdienen als in Barcelona.
Als er

das beim Freigang hörte...

Der Bundesjustizminister plant, dass Hausbesitzer, die Mietwohnungen modernisieren, künftig weniger Geld umlegen dürfen. Bislang waren das ja 11% der Kosten pro Jahr und ewig. Nun sollen es »nur« noch 8 sein. Hinzu träte eine »Kappungsgrenze« von maximal 50 Prozent innerhalb von acht Jahren an Mieterhöhungen. Damit dürfte es etwas schwerer werden, Mieter aus nachgefragten Stadtwohnungen zu verdrängen. Alarmismus sofort beim Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.
Und natürlich bei der CDU, bei der insbesondere der Bundestagsabgeordnete Luczak in tiefe Sorge verfiel. Er ist nämlich »Mietrechtsexperte« seiner Fraktion. So setzte er sich erfolgreich dafür ein, Neubauten von der Mietpreisbremse auszunehmen. Und praktischerweise ist er nebenbei Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz sowie dessen stellvertretender Vorsitzender. Da ist doch alles wieder in besten Händen!

Selbstverständlich muss die Zuwanderung begrenzt werden! Allerdings in Israel, wo als »Siedler« bezeichnete Landräuber ständig und lawinenartig zuströmen und ausgeprägt fremdenfeindlich gegen die einheimischen Palästinenser sogar mit Mord und Totschlag aktiv sind. – Sagt das mal dem Zentralrat der Juden (vgl. 24.11)...

Zur Nachrichtrenlage: Gab es da nicht mal ein kleines Problem mit/in der Ukraine?

Kann die CDU nicht einen bayrischen Landesverband gründen? Dann können sich die CSU-Mitglieder ja prima zwischen AfD, CDU und CSU-alt entscheiden...

26.11.
Nun will/soll Deutschland sich mit der Bundeswehr am Einsatz gegen Daesh (früher: IS) beteiligen. Das Bundeskabinett will sich, die todsichere Zustimmung der Mehrheit der GroKo vorausgesetzt, mit einer Fregatte und 4-6 Aufklärungs-Tornados beteiligen. Was nun letztere da sollen, fragt man sich verzweifelt: Gibt es doch inzwischen Spionagesatelliten mit derart hochauflösenden Kameras, dass man auf ihren Fotos Autokennzeichen und Schlagzeilen auch von seriösen Zeitungen lesen kann...

Die Vermutungen verdichten sich: Eine Regierungskommission zur Sicherung der nuklearen Altlasten hat die Vertreter der vier Atomkonzerne zum Vortrag geladen. RWE-Schmitz wird kühn. Mit den zurückgestellten 38 Milliarden der Firmen werde es wohl kaum hinhauen. Man müsse schon mit 68 Mrd rechnen. Die soll doch bitteschön der Steuerzahler berappen. Und sollte es da hapern, dann, so Schmitz: »Ich sage nur eines. Dann machen wir die Bücher zu, und 60.000 Leute stehen auf der Straße." – Nennt man sowas nicht Nötigung von Verfassungsorganen und simple Erpressung?

Womit manche Leute ihr Geld verdienen, nicht zu fassen: Da gibt es an der Flensburger Universität einen Professor für Bewegungswissenschaften. Und die dann gleich im Plural!



Apropos mindestens merkwürdig. Da sondert ZDF-Korrespondent Ulli Gack zum Problem von Bodentruppen in Syrien diese Weisheit ab: »Es bedarf den Stiefelabdrücken im Sand.« Vor allem der des Genetivs.

25.11.
Jawoll, wir leben in einer Demokratie. So ging denn die Kanzleresse auf dem »Arbeitgebertag« deutlich auf die Wirtschaft zu: der Gesetzentwurf zu Werkverträgen (siehe gestern) werde nicht in der vorliegenden Form verabschiedet. – Also Leute, wenn euch Gesetze oder Aspekte der Politik nicht gefallen: einfach eine Lobby gründen und den Bundeshosenanzug zum Vortrag einladen...

Der französische »Sozialist« und Premierminister Valls fordert, dass Europa wegen des Flüchtlingsandrangs und darunter sich angeblich einschleichender (tatsächlich französischer und belgischer) Terroristen seine Grenzen dicht macht. Bei sich selber sollte er wohl besser auch einiges dicht machen! Aber in Frankreich wird ja demnächst gewählt und Valls begeht denselben Fehler wie Seehofer. Die Rechtsorientierten werden aber lieber gleich das Original wählen: hie AfD, da die Front National.



Der Klimawandel bringt eventuell einen spürbaren Anstieg des Meeresspiegels mit sich. Doch der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes beruhigt: »Wir müssen jetzt nicht die Hallig Hooge absiedeln.«

24.11.
Die Lobby der Metall- und Elektroindustrie will das geplante Gesetz der Bundesregierung zu Leiharbeit und Werkverträgen verhindern. Jedenfalls sei es in der jetzigen Fassung »nicht akzeptabel«. Mensch Leute, wir leben in einer Demokratie! Und die Lobby ist schon lange nicht mehr akzeptabel.

Der britische Premier-Versuch Cameron will mehr Geld ins Militär stopfen; und zwar umgerechnet 17 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren. Das ist ungefähr so viel, wie sein Finanzminister an den ärmsten der Armen einsparen will. Da sieht man doch gleich, wer in Albion wessen Interessen vertritt und das Land »regiert«.

Endlich mal ein Bankster mit Licht- und Durchblick: Der neue Boss der Deutschen Bank John Cyran kritisiert die Raffke-Mentalität seiner Branche und meint: »Ich denke, dass die Leute in Banken zu viel Geld bekommen. Viele in der Branche meinen immer noch, sie sollten wie Unternehmer bezahlt werden.« Okay, die greifen auch zu viel ab, aber ein Anfang ist getan zu hinterfragen, was die Banklümmel tun für ihre Bezüge und Boni.

Ausgerechnet der Zentralrat der Juden in Deutschland fordert eine Obergrenze für Flüchtlinge! Das hätte sich mal die britische Mandatsverwaltung in Palästina Anfang der 40er-Jahre erlauben sollen...

Auf Wunsch von Nivea bleibt die Bundeswehr noch länger in Afghanistan.



Das Flensburger Anzeigenblatt WochenSchau berichtet von einer Eröffnung: »Feierlicher Festakt«. Tautologische Verdoppelung.

23.11.
Zur Flüchtlingsfrage meint Herr Hirz »Unter den Linden« auf Phoenix spontan: »Wir sind hoffentlich nicht am Ende des Problems.« Sonst hätte er ja nix mehr zu quatschen.

Die Agenturen melden, dass das Ehepaar Clinton bislang mindestens eine Milliarde Dollar für ihre politischen Karrieren an Spenden gesammelt habe. Da Frau Clinton noch im Wahlkampf steht, dürften noch einige Milliönchen hinzu kommen. Daraus leiten wir ab, dass das US-Präsidentenamt für Interessierte für knapp eine Millarde zu haben ist. Was man zumindest an der Wirtschafts- und Innenpolitik des Landes ständig merkt.

Der Parteitag der »Grünen« hatte offenbar nicht allzu viel zu tun. So hat man sich dort mit einem Antrag zum »Gender-Sternchen« (deutsch gender star) beschäftigen und ihm zustimmen können. Das viel zu wenig beachtete Zeichen taucht zum Beispiel hier auf: Arbeiter*innen. Zur unabweisbaren Begründung heißt es, dass mit dem Sternchen nun endlich »transsexuelle, transgender und imtersexuelle Personen nicht mehr unsichtbar gemacht und diskriminiert« würden. – Das sei hiermit sichtbar gemacht!

Die Anhänger der AfD wurde mit folgenden Ergebnissen erneut befragt (in Klammern die Zahlen vom Vorjahr): Sie ist zu 72% männlich (69%), 28 Prozent ist ostdeutsch (18), 38% sind politisch rechts orientiert (28) und besteht zu 71 Prozent (63) aus Über-45-Jährigen. Da sind wir aber Spannemann aufs Ergebnis 2016...

Israels Armee hat eine neue Hinrichtungsmethode vorgeführt: Eine 16-jährige Palästinenserin versuchte, Passanten mit einem Messer anzugreifen, so berichten dortige Medien. Ein »Siedler« habe sie daraufhin mit seinem Auto gerammt. Danach wurde sie von Soldaten erschossen, wie die zionistische Armeeführung mitteilte. No comment.

Apropos Israel. Matthias Küntzel,

(Frisur: Vidal Sassoon) deutscher Politikwissenschaftler und Publizist sowie assoziiertes Mitglied des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism der Hebräischen Universität Jerusalem, von 1984 bis 1988 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundestagsfraktion der »Grünen« zuständig für die Bereiche Atomenergie und nukleare Proliferation. Er war Mitglied des Kommunistischen Bundes (KB) und gehörte nach dessen Spaltung 1991 der »antideutschen« Redaktionsminderheit eines unbedeutenden Sektiererblattes an, die sich fortan Gruppe K nannte.
Jedenfalls, dieser Küntzel ereifert sich auf einer Konferenz des Mideast Freedom Forums und des Institute for National Security Studies in Tel Aviv darüber, dass der iranische Staatspräsident Rohani die Forderung aufstellte, bei seinem Frankreichbesuch zum Essen mit seinem französischen Amtskollegen keinen Alkohol auszuschenken. Dies widerspräche islamischen Speiseregeln. Das sei ein Beleg dafür, wie fundamental und selbstherrlich der Islam heutzutage aufträte. – Da kann ich nur fragen: Haben der Herr nicht ausreichend koscher in Berlin frühstücken dürfen?

22.11.
Heute nichts Bemerkenswertes; außer dem Umstand, dass der bayrische Innenminister es in den 60 Minuten Günter Jauch geschafft hat, in (auch deshalb) gefühlt 40 Minuten Beitrags-Bla-bla mindestens 80 Mal sein Hauptanliegen »in der Tat« unterzubringen.

21.11.
Nicht zu glauben I:
Der »Steuerexperte« und Versicherungslobbyist Rürup (ja, der) outet sich als Gegner von TTIP! »Wenn man bei einem langen Mantel den ersten Knopf falsch einknöpft, dann kann der nicht mehr sitzen. Das ist bei TTIP passiert«, kritisiert er. Und noch kühner: Als langjähriges SPD-Mitglied rät er dem dicken Gabriel sogar zum baldigen Rücktritt aus dem Regierungsamt! Schön, so ein vernichtendes Urteil aus Kennermund.

Nicht zu glauben II:
Die Saubermänner aus der Wirtschaft, allen voran die der Konzerne, nutzen das Chaos beim BER-Flughafenbauversuch weidlich aus. Siemens z.B. hat Planungs- und Bauarbeiten ohne Gegenleistung abgerechnet. Rechnungsprüfer stellen nun fest, »dass die Leistungen gar nicht erbracht wurden, weil die Firma behindert war. Die konnte eigentlich gar nichts machen.« Das aber gewiss der zuständige Unterboss bei Siemens, nämlich einen fette »Erfolgsbonus« ziehen.

Der sogenannte Geschäftsmann Franz Beckenbauer gibt in einem Interview mit der Süddeutschen zu: »Ich habe immer blind unterschrieben, wenn sie meine Unterschrift gebraucht haben.« Ich hatte ihn ja schon immer für etwas beschränkt gehalten. Aber derart?!

In der ARD versenden sie heute von 20:15 bis 23:15 Uhr »Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell« Ja, wirklich eine unglaubliche Zumutung!

Und warum behelligen sie uns auf allen Kanälen, auf Phoenix sogar stundenlang live, mit Übertragungen vom Parteitag der CSU? Ist der Bayrische Rundfunk kaputt? Da gehört diese regionale Randerscheinung doch hin. Wetten, dass das mit einem Parteitag des SSW ganz bestimmt nicht passiert?



Für die Flachpfeifen, die mit ihrem Auto nicht einmal einen Zusammenstoß hinkriegen, bietet die hiesige Niederlassung von Mercedes jetzt einen Collision Assist an!

20.11.
Auf Phoenix die Sendung »Unter Eisbären – Überleben in der Arktis (1/3/)« Unter den Biestern hastu nicht einmal ein Drittel Überlebens-Chance, denke ich.

So weit ist es mit der Faschisierung Dänemarks gekommen, dass selbst die dortigen Spezialdemokraten und die angeblichen Liberalen mit ihrem Ministerpräsidenten sich von der äußerst rechten »Volkspartei« (wer hat sie denn als drittstärkste Fraktion im Parlament gewählt?!) vor sich her treiben lassen: Jüngste skandalöse Ausgeburten:
- Flüchtlinge werden zum anstehenden Winter im Norden des Landes in Zelten untergebracht (bei reichlich leeren Kasernen und zigtausendfachem Wohnungsleerstand)!
- Arbeiten dürfen Asylsuchende nicht mehr.
- Anerkannte Immigranten können erst nach drei Jahren ihre nächsten Angehörigen nachholen!
- Und der dickste Hammer: Die Polizei entwickelt sich zu Wegelagerern: sie kann das Gepäck von Flüchtlingen filzen! Wertgegenstände oder größere Geldsummen können beschlagnahmt werden – »zur Heranziehung der Kosten, die sie verursachen«!!!
Dagegen sind weitere Schikanen und Rechtsverletzungen wie schengenwidrige Grenzkontrollen (mit mobilen Einsatzzentralen, um dem Vorwurf permanenter Grenzsperren zu entgehen) oder die Registrierung sämtlicher grenzüberschreitender Kfz-Kennzeichen gar nicht mehr erwähnenswert.

Apropos zum Kotzen. Der ohnehin grausige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, ein angeblicher »Grüner«, bereitet sich auf den anstehenden Landtagswahlkampf vor und sondert ab: »Wir müssen uns in der momentanen Krise von einigen liebgewordenen Positionen verabschieden«. Es ist wohl vor allem die Krise seiner Partei, deren Regierungsende bevorsteht, wenn sie sich nicht dringend an die (rechte) Landes-CDU ranschmeißt. Soviel mal wieder zu »grünen« Grundsätzen.

Im Fernsehen zeigten sie einen dringend nötigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen: Da wurde die Mülltrennung erklärt und geübt!



Das ZDF will mit seinen heute-Nachrichten dem Tageblatt und Phoenix nicht nachstehen: Da hören wir zur Geiselnahme in Bamako (Mali) doch tatsächlich von »scheinbar sinnloser Gewalt«! Abgesehen von der hier grauenhaften Standardverwechslung zwischen scheinbar und anscheinend fragen wir uns nach Beispielen für sinnhafte Gewalt...
Das lässt sich der Intellektuellenfunk arte nicht zweimal sagen und nennt eine neue Serie Occupied – Die Besatzung. Wo doch die Besetzung eines Landes und nicht die Bemannung eines Flugzeugs o. ä. gemeint ist; englisch crew gegenüber occupation.

19.11.
Auf der Website »Immobilien richtig verkaufen« gibt es wohlfeile Tips.

Für dieses Schnäppchen allerdings sind leider keine Hinweise zu finden...

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat Anklage gegen einen gewissen Udo Lindenberg wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erhoben. Bei dem 69-Jährigen war vor einem Jahr beim Durchleuchten des Handgepäcks auf dem Flughafen der Hansestadt ein Kleinkaliberrevolver entdeckt worden. »Gehört nicht mir, sondern meinem Bodyguard«, nuschelte Lindenberg damals. Doch die Staatsanwaltschaft glaubt ihm nicht. Ja, was sich so ein C-Promi auch alles einbildet tun zu dürfen. Und wozu ein »Bodyguard«?

Die Renten sollen bis 2029 im 41% steigen, wird gemeldet. So wie Frau Nöhles kann man sich die Rente auch schönrechnen und das Publikum benebeln. Aber nehmen wir mal andere, seriöse Hochrechnungen: Danach ist bis dahin mit einem Kaufkraftverlust von 20% zu rechnen. Bei einem Einkommen von 2.500 Euro wird sie bei knapp 700 liegen, denn: das Rentenniveau ist bis dann auf 43 Prozent des letzten Nettoeinkommens abgesenkt. Schöne neue Rentnerwelt!

18.11.
Jetzt also doch: Berlin stellt Weichen für eine weitere Asylrechts-Verschärfung. Ein Referentenentwurf (so heißen die umstrittenen Pläne immer, wenn es zunächst keiner gewesen sein will) des Bundesinnenministeriums sieht eine Ausweitung der beschleunigten Verfahren für bestimmte Flüchtlingsgruppen und Sanktionen bei Verstößen gegen die Residenzpflicht vor. Die Hilfsorganisation Pro Asyl bezeichnet den Entwurf als »Frontalangriff auf das deutsche Asylrecht«. Folge in den Herkunftsländern werde sein, »dass alle sich nun überstürzt auf die Flucht begeben«, sagte ihr Geschäftsführer.
Auf die Verschärfungen hatten sich die Spitzen der GroKo (also auch unsere Spezialdemokraten) vor zwei Wochen geeinigt. Der Entwurf sieht im Kern vor, dass bei »bestimmten« Flüchtlingen der Asylantrag im Schnellverfahren bearbeitet wird und sie bei einem negativen Bescheid direkt in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollen. Dieses Eilverfahren soll etwa für solche Flüchtlinge gelten, bei denen es »schwerwiegende Gründe« für die Annahme gibt, dass sie »eine Gefahr für die nationale Sicherheit oder die öffentliche Ordnung« darstellen.

Nun marodiert er auf fremdem Terrain:

Nachdem ihm selbst seine CDU-Kamerilla bei seinem Plan zur Reform der Erbschaftssteuer die Rote Karte gezeigt hat, ist er sauer und mischt er sich in die Innenpolitik ein und fordert den Einsatz der Bundeswehr im Innern. Das haben gottseidank schon ganz andere vergeblich versucht.

    China nimmt
    Ramsch ins Visier

meldet die Agentur Reuters. Die Regierung in Peking will den Verkauf von Ramschwaren und Produktfälschungen bekämpfen. Das trifft ja dann vermutlich fast die gesamte Produktion des Landes.

Zur neuen deutschen Glühweinkönigin wurde eine 20-jährige Studentin in Trier ernannt. Bestimmt wird sie mit dieser Qualifikation Nachfolgerin von Julia Klöckner als CDU-Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz, die dasselbe Sprungbrett hatte.



Und wo bleibt das Flensburger Tageblatt? Hier ist es. Mit diesem sensationellen Aufmacher:
    Bombendrohung: Länderspiel
    abgesagt – Zuschauer evakuiert

Da verließen dann die geleerten Zuschauer (vgl. Vakuum) das Stadion...

17.11.
War die Absage des Fußballspiels in Hannover nun eigentlich eine Notstandsübung, eine Generalprobe für echte Fälle oder der Nachweis der Bereitschaft und Fähigkeiten unserer Dienste und Ämter zur Beruhigung der Bevölkerung?

Ob das Abspielen der »Hymne an die Freude« bei der Gedenkveranstaltung im Europaparlament so geschickt war? (Ich weiß, die Musik ist die Europa-Hymne, aber es soll ja Leute geben, die Deutsch können...)

Apropos Europa. Mit ihren flauen oder Nicht-Reaktionen haben die EU und die Vereinten Nationen eigentlich gezeigt, dass man sie verlustlos abschaffen könnte.

Apropos abschaffen. Das gilt ganz dringend für Bayerns Finanzminister-Versuch!



War das auf Phoenix wieder eine gelungene Zurschaustellung journalistischer Glanzleistungen unter erschwerten Live-Bedingungen! Da wurde schwadroniert von »Herren- und auch Damengepäck«, und der sowieso schon immer blasse DFB-Funktionär »Rauball ist stellvertretend betroffen«.

Einfach mal die Schnauze halten!
Der rechtsradikale Kriegsminister Israels:
Fordert im Armeeradio (!), dass sich Europa angesichts der aktuellen Terrorgefahr verändern und der Sicherheit im Zweifel Vorrang vor dem Schutz von Menschenrechten geben müsse. Mensch, wir sind nicht in Israel!
CIA-Boss Brennan: Macht die politischen und gesetzgeberischen Hürden verantwortlich, die nach den Enthüllungen Snowdens für die Geheimdienste aufgebaut wurden. »Ich hoffe, das (Paris, MM) ist jetzt ein Weckruf speziell für einige in Europa.« Sammle Deine überbordenden und unnützen Daten lieber zuhause.
Viktor Orban, semifaschistischer Anführer der Ungarn: Wirft der EU in der Flüchtlingskrise Schwäche vor (und beobachtet die Vorgänge in aller Stärke am Rande). Die EU »muss die politische Korrektheit vergessen«. Was weiß denn der davon?
Polens neuer »nationalkonservativer« Außenminister quäkt als erste Amtshandlung: »Es muss verhindert werden, dass wir unsere Soldaten in den Kampf nach Syrien schicken, während Hunderttausende Syrer Unter den Linden ihren Kaffee trinken.« Der Kaffe in Warschaus Kulturpalast soll ja den Flüchtlingen auch nicht so besonders schmecken.

»Dieses Gehalt ist vertretbar und angemessen«, meint der jetzige Aufsichtsratsvorsitzende und vormalige Vorstands-Chef Gerd Häusler. Gemeint sind die 750.000 Euronen, die der jetzige Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Johannes Riegler, rückwirkend zum 1.1. für seine aufopferungsvolle Arbeit zieht. Vorher musste der Arme die Landesbank für nur 500.000 jährlich leiten, weil das Gehalt der Pleitebank (von Bund und Land Bayern – also uns Steuerbürgern – für über 10 Milliarden »gerettet«) doch tatsächlich gedeckelt war.

Da haben sich doch tatsächlich eine missratene BRD-Fahne und eine verunglückte Excel-Tabelle

in die Düsseldorfer Kunstsammlung NRW verirrt!

16.11.
Wie man hört, wird das Fußballstadion in Hannover zum morgigen Spiel Deutschland gegen die Niederlande »der sicherste Ort im Lande« sein, weil unter den Zuschauern sich eine Reihe von »Spitzenpolitikern« befinden wird. Klar. Das wäre bei normalem Publikum ja ziemlich wurscht gewesen.



Das Flensburger Tageblatt ficht auch außerhalb der TV-Spalte energisch gegen unsere Sprache: »Ein unbekannter Bürger fechtet daraufhin die Stichwahl ... an.«

15.11.
Neue Form der Kettenreaktion: Bei der Einschätzung der Gefährlichkeit des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat hatte sich das Bundesinstitut für Risikoforschung BfR weitgehend den Unterlagen der Hersteller angeschlossen und auch noch wichtige Hinweise aus Tierversuchen übersehen (vgl. 30.10.) Dem BfR-Urteil der ziemlichen Unbedenklichkeit, das der Einschätzung durch die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (»wahrscheinlich krebserregend für den Menschen«) diametral entgegensteht, schloss sich nun die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa an. Die Efsa ihrerseits steht schon lange im Verdacht, dass sie unter Einfluss der Pharma- und der Lebensmittelindustrie steht. Und nicht nur das: Ginge es nach der Efsa (oder der Industrie), könnte der Grenzwert für die tägliche regelmäßige Aufnahme von Glyphosat durch den Menschen sogar noch erhöht werden. Gleich von 0,3 auf 0,5 Milligramm pro Kilo Körpergewicht.
Das freut nicht nur die Bauern, die das Zeugs munter versprühen. Die Industrie, vor allem der führende Hersteller Monsanto (Produkt Roundup) lobt das Efsa-Urteil überschwänglich.

In der Süddeutschen Zeitung sehen wir die Hitliste der Länder mit den größten Militärausgaben in Prozent des Bruttosozialproduktes. Die ersten drei Plätze belegen der Südsudan (10,3 %), der Irak (8,7) und Oman (8,6). Also gerade die, die es am nötigsten haben. Und bei Heckler & Koch reiben sie sich die Finger.



Der TV-Sender Phoenix entwickelt sich offensichtlich immer mehr zu einer Deponie für in der ARD nicht mehr brauchbare Journalisten. So blökt der eine: »Es wurden dort viele Blumen abgelegt, auch Talismänner.« Und keine -frauen?!
Ein anderer stellt zu seinem Studiogast fest: »Sie waren Ex-Oberst.« Und ganz früher sogar mal Oberst.
Auch die Tagesschau-Mitarbeiter zeigen, dass sie einer Live-Berichterstattung im Wesentlichen nicht gewachsen sind. Einer blubbert: »Der Eiffelturm als Peace-Zeichen.« Schade, dass es im Deutschen kein Wort für Frieden gibt...
Und die immer für einen groben Spaß gute Ellen Ehni stellt im Brennpunkt diese kluge Frage: »Gehen die Ermittlungen weiter, Mathias Werth?« Nein, natürlich nicht. Die Rechercheure sind alle einen trinken gegangen.

14.11.

Nun stellt sich heraus, dass mindestens einer der Mörder Franzose war. de Misere und der Rollstuhlfahrer sollten zwei Lehren ziehen: Erstens, dass alle Datensammlerei nichts nützt, und zweitens wissen sie nun hoffentlich auch, warum und vor wem die Menschen fliehen! Und Vollhorst Seehofer ist gerade wieder am geistigen Durchdrehen und fordert Grenzkontrollen. Hilft ja viel, wenn die Täter aus dem eigenen Land kommen...

Und nicht vergessen, womit das ganze Elend angefangen hat! Hier die Dokumentation.



Wenn sie bei der Tagesschau so richtig live schwätzen dürfen, zeigt sich die Sprachkompetenz der Auslands-Spitzenreporter: »Man will keine falschen Spekulationen in die Welt setzen.« Na logo. Richtige sind im deutschen Fernsehen viel nützlicher...

13.11.
Der Bundestag hat ein Anti-Doping-Gesetz beschlossen, nach dem Dopingsünder (wie es in den Medien so verharmlosend heißt) mit Gefängnis bestraft werden können. Da haben wir ja dann ab 2016 wohl fast ausschließlich Knastsport... Aber die Frage bleibt: Warum wird die Pharmaindustrie als treibende Kraft nicht gebremst?!



Die Serie grandioser TV-Rezensionen im Flensburger Tageblatt reißt (gottseidank) nicht ab: »Mitte der 60-er Jahre herrscht kalter Krieg in Deutschland.« Und kalter Kaffee im Blättchen.

12.11.
Der größte aller Skifahrer

hat in seiner Arroganz mal wieder mächtig daneben getreten und eine Lawine von Gehässigkeit freigesetzt, als er die Flüchtlingsmassen mit einer Lawine verglich. Ja, so sind sie halt, die »christlichen« Politschranzen.
Und dafür kriegt er gleich den spießbürgerlichen Bambi in die Flossen gedrückt. – Kaum erwähnenswert wohl, dass sein spezialdemokratischer Koalitionär Gabriel zum Lawinen-Skandal meint, »das kommentiere ich mal nicht«. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich, fällt einem da nur ein.

Wieder so ein Beispiel dafür, dass Staats- und seine ehemaligen Großbetriebe nicht IT können (zumal, wenn sie mit SAP zusammenarbeiten). Nun meldet die gelbe Pest, dass ein teurer Software-Fehlgriff bei der Frachtsparte im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von rund 71 % verursacht hat. Typischer Managementfehler wie auch bei Bahn und Lufthansa: »Wir haben uns zu viel vorgenommen in zu kurzer Zeit«, rämt Postboss Appel ein. Nur ihre Bez&uuuml;ge konnten die Vorständler schadlos retten.

Apropos effektive Manager. In einem Deal zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft hat das Landgericht Bonn die Anklagepunkte Betrug und Bankrotthandlung gegen drei Anführer des insolventen Billigstrom-Anbieters Teldafax fallen gelassen. Und das obwohl das Geschäftsmodell ein betrügerisches Schneeballsystem war! Die Gauner kommen wohl mit »Bewährungs«-Strafen davon, mehr als 500.000 Geschädigte gehen leer aus.



Insert beim Heute-journal: »Bundestag gedenkt Helmut Schmidt« Wem?

Ja, meingott, woher soll denn die Bundesregierung eigentlich wissen, was in der Welt so los ist, wenn der BND voll damit beschäftigt ist, liebedienerisch für die USA lieber befrteundete Außen- und sonstige Minister intensiv abzuhören?

11.11.
Die EU hat nun endlich Ernst gemacht mit der Vorschrift, dass Produkte aus Israels »Siedlungs«-Gebieten nicht mehr als »Made in Israel« verkauft werden dürfen, da diese völkerrechtswidrig besetzt sind, sondern als Herkunft das nennen, was es ist. Helle Aufregung in Tel Aviv und einschlägigen Kreisen Washingtons. Die zionistische Regierung verstieg sich in den Vorwurf, eine derartige Kennzeichnung sei zu vergleichen mit dem Judenstern im faschistischen Deutschland. – Ne, Leute: Der Judenstern war gewiss mindestens gegen das Völkerrecht. Aber so ist die Besetzung Palästinensischer, Jordanischer und Syrischer Gebiete auch. Also bitte analoge Vergleiche!

Klingt fast wie'n Karnevalsscherz: Schon wieder hat EON einen Rekordverlust eingefahren. Fünf Milliarden im dritten Quartal. Der Kurswert ist seit 2008 gar um 80% gleich 87 Milliarden abgestunken. Das liegt wahrscheinlich an zweierlei: Zum Einen, weil ein gewisser Johannes Teyssen immer noch Vorstandsboss ist und zum Zweiten, zum Teil wg. erstens, weil der Konzern sich seit Monaten in erster Linie auf wahnwitzige und wohl meist ausssichtslose Klagen gegen die BRD und die Bundesregierung konzentriert.

Na herrlich. Jetzt haben wir eine authentische Kronzeugin gegen die Aufnahme von Flüchtlingen: Erika Steinbach, CDU-Rechtsaußen, jahrelange Vorsitzende des Bundesverbands der Vertriebenen und seit gefühlten 100 Jahren Berufsvertriebene. Wenn die nicht weiß wie man mit Asylsuchenden gefälligst umzugehen hat...

10.11.
Fundstück aus dem Internet.

So sitzt man einer Lobby auf: Fast alle Zeitungen melden die Sensation, dass Vorlesen die individuelle Entwicklung von Kindern unterstütze. Sie seien gerechter und sozialer in ihren Gruppen. 524 Acht- bis Zwöfjährige und deren Mütter wurden befragt. Nur leider wurde die Studie durchgeführt und vorgestellt von der Stiftung Lesen: da sollte man als Journalist eigentlich vorher stiften gehen.

Streik bei der Lufthansa, diesmal der Flugbegleiter. Wir erinnern uns an die Situation bei der Post und der Bahn. Die Passagiere klagen und geben der Gewerkschaft die Schuld, während der Konzernvorstand eisern mauert. Der Ausstand kostet täglich einen zweistelligen Millionenbetrag; also etwa so viel, wie die Forderungen der Streikenden insgesamt umfassen. Aber man bleibt stur. Und das alles nur, weil die Spitzenverdiener nicht zugeben wollen/können, dass in ihrem Laden zu lange zu wenig passiert ist, um auf die Entwicklung in der Passagierluftfahrt zu reagieren.

Viel passiert allerdings mal wieder im Hause Gabriel. Nun hat der Skandal-Rüstungsbetrieb Heckler & Koch endlich die sehnlichst erwartete Erlaubnis erhalten, seinen Produktionsdreck im Millionenwert auszuführen. Nur zum Beispiel: Waffen im Wert von über drei Millionen nach Oman; wir erinnern uns: im Nachbarland Jemen wird gerade ein erbitterter Stellvertreterkrieg ausgefochten. Nach Jordanien gehen 600 tragbare Panzerabwehrraketen. Die Seekriegsmacht Ägypten erhält dringend benötigtes Zubehör für Betrieb und Instandhaltung von Torpedos (wahrscheinlich für seine Wüstenschiffe). – So sieht also die strikte Ausfuhrbegrenzung von Lieferungen in Krisengebiete bei Spezialdemokratens aus, die der Vielversprecher und Wendehals im Wirtschaftsministerium im Frühjahr herausgelogen hat.

So arbeiten die Grafiker von einem anderen Planeten:

Jawollny.

9.11.
Das schönste wie zutreffendste Plakat auf einer Demo von Flüchtlingen lautet:
      BEFOR I BECAME A FLÜCHTLING –
      I WAS A HUMAN BEING

Für Altsprachler: Bevor ich Flüchtling wurde, war ich ein Mensch.

In Dresden wird natürlich ausgerechnet heute, am 9. November, eine Zusammenrottung der Pegida auf dem vormaligen »Adolf-Hitler-Platz« genehmigt!

Der Unterschied zwischen der BRD und Myanmar: Hierzulande gibt es eine »Bundesliga«, dort eine Liga für Nationale Demokratie, die jeweils im Zentrum der Medienberichte steht. Das muss man sich mal reinziehen!

Wann steigen endlich die Spezialdemokraten zum Erhalt ihres letzten Ehrgefühls aus der GroKo aus und bilden eine Mitte-links-Koalition mit der Linken und den »Grünen«???

Der grauenhaften Meinung der gefühlskalten Aktentasche

(hier mit Akten) haben sich weitere führende »Christen« befürwortend angeschlossen: so selbstverständlich neben ihm

(was eigentlich gar nicht der Erwähnung wert ist) und ihm,

(der ja noch nie Durchblick hatte, sondern der Raute höhenmäßig fast an den Scham-Lippen hängt) der unvermeidliche Rechtsaußen Wolfgang Bosbach, der Jungkarrierist Jens Spahn, der Versager aus NRW Armin Laschet sowie die m.M.n. unfähigste Person, die dem Publikum anzubiedern die CDU sich jemals getraut hat:

(sorry, hatte in meiner Bilddatei nur auf die Kategorie »unterirdisch« gedrückt; hier das richtige Foto:)

Weinkönigin Julia Klöckner. Weil sie ja so schön »rechnen kann«, ist die Flüchtlingsfrage wohl nur ein Öchsle-Problem.

Sodann noch eine Wortmeldung aus dem wahren und voll berechtigten Abgrund: dem FDP-Chef Christian Lindner geht de Maizières Vorstoß in die richtige Richtung; er lernt ja aus den Wahlerfolgen der haiderschen FPÖ...

Wenn dieses Land angeblich keine größeren Probleme hat als die Machenschaften in einem Sportverband und die Rücktritte ihrer korrupten Vorsitzer und diese auch noch als »Spitzenmeldungen« in fast allen Massenmedien verfrühstückt werden, dann hat es, entgegen launiger Feststellungen wirklich keine größeren, sondern ein Riesenproblem!

Und außerdem: Wann hören wir mal von den Vorständen der Ruderer oder der Dart-Werfer? Wahrscheinlich nie, denn die zahlen ja nix!

Das kann man als Satiriker wahrlich nicht toppen! Im Prekariatsfernsehen lernen wir: »GZSZ wird präsentiert von WC frisch

8.11.
Nein, Sigmar Gabriel, damit ist gar nichts erledigt! de Maizière hat doch nur einen Testballon steigen lassen, als er seine Unerhörtheiten über syrische Flüchtlinge und Familienzusammenführung ausgekotzt hat. Entweder denkt er tatsächlich so oder er kann das Wasser nicht halten. Beides disqualifiziert ihn als Innen-, also als Verfassungsminister. Und die CSU-Führung gleich mit, wenn sie in gedämpften Jubel ausbricht.

Unnütz I:
Was treibt den TV-Sender Phoenix dazu, der Affenbande von der AfD eine gefühlt stundenlange Live-Sendung zu gönnen? Doch höchstens dies:

Unnütz II:
Und was den Spiegel und Günter Jauch, den scheinbar einzigen Leukämiekranken im Lande derart zu featuren? Das transportiert lediglich für uns alle »Info« von einschneidender Bedeutungslosigkeit.

Apropos Medien & Kultur. Ausgerechnet die Bundes-»Staatsministerin für Kultur und Medien« Monika Grütters (die diesen Job offensichtlich allein dem Umstand verdankt, dass sie jahrelang dem Rundfunkrat des Senders Freies Berlin/Rundfunk Berlin-Brandenburg angehörte, z.T. als Vorsitzende) und die Spezialdemokratin »Malu« Dreyer vollziehen die Forderung der Privatsender nach unbegrenzter Ausweitung der Werbezeit im Fernsehen. Dies wird jetzt der EU-Kommission übermittelt. (Heh, was hat die denn damit zu schaffen? Medien sind doch sogar in der BRD Ländersache!) Übrigens »auf Vorschlag« einer von Bayern geführten Arbeitsgruppe der Bund-Länder-Kommission für Medien. – Die ohnehin schon genervten Zuschauer werden es ihnen danken.



Weil das Flensburger Tageblatt uns täglich mit so köstlichen TV-Kritiken versorgt, hier eine weitere Kostprobe: »Perlmann trifft am Tatort ein, der das Kind wohlbehalten in der Wohnung der Mutter wähnt.« Der Tatort.

7.11.
Man stelle sich vor, man würde einen Abgeordneten auffordern, zukünftig nur grüne Schlipse zu tragen. Das würde er, und gewiss mit Recht, als Einmischung in seine Privatsphäre zurückweisen. Dieser Politiker aber wirft sich mit seinen 629 Kolleginnen und Kollegen im Bundestag in bodenloser Anmaßung auf, in die tiefste Intim- und Privatsphäre von 80 Millionen einzudringen (die ohnehin schon in Überregulierung ersticken).
Die MdB bestimmen, ob sowie wann, wie, wo und warum ein autonomer Mensch sein Leben beenden will und darf! Und dann noch mit »Begründungen« wie »es widerspricht meinem ethischen Empfinden« (meinem!), »ich halte es für ethisch nicht vertretbar« (ich!), »ich habe mich dazu entschieden« (ich!), »mit meinem Bild von einem selbstbestimmten Menschen« (meinem!), »weil ... für mich etwas sehr Persönliches ist« (für mich!). Dagegen habe ggf. ICH, das Individuum, Träger der Verfassungsgrundrechte nach Art. 1(1), 2(1) und 4(1), mich entschieden!
Zudem ist nicht akzeptabel, welche entscheidende Rolle Ärzte dabei spielen sollen. Nicht nur, weil sie in ihrer überwiegenden Mehrzahl gar keine spezifische Kompetenz haben, sondern auch sie eine persönliche Meinung haben und gewiss nicht besser, klüger, lebenserfahrener, weltanschaulich/religiös höher stehen. Hinzu kommt, weil in vielen Fällen, evtl. gar der Mehrzahl, keine medizinischen Fragen – bei denen sie gerne ggf. ihre Fachmeinung beisteuern dürfen – einen individuellen Todeswunsch bestimmen.
Da das nun beschlossene Gesetz nach Meinung nicht Weniger mal wieder schlecht formuliert und begründet ist, müssen wohl die Verfassungsrichter in Karlsruhe erneut ran. – Wobei wir dann dasselbe Problem wie mit den Abgeordneten haben...

6.11.
Auch die deutsche Metall- und Elektroindustrie (M+E) hat im internationalen Wettbewerb zu kämpfen. Als besonders problematisch sieht ihr Lobbyverband Gesamtmetall ihren schrumpfenden Weltmarktanteil bei den Patenten. Und hat gleich eine patente Lösung parat: »Mehr deutsche Patente gibt es nur, wenn die Unternehmen mehr forschen und nicht weniger.« Und superpatent: Es wird eine steuerliche Forschungsförderung für Betriebe verlangt. Denn: Forschen ist ja nicht deren Aufgabe; sondern die, Profit zu machen...

Ars gratia artis:

»Kunst um der Kunst willen«, lautet ein altes lateinisches Sprichwort. Und so wird uns dann derartiges um die Augen geworfen: Der Kopenhagener »Künstler« Jørgen C. Nielsen »arbeitet gern mit altem Material«, lässt uns das Flensburger Tageblatt wissen. Das ergibt dann eine »Installation« aus Müll- und Plastiktüten in einem »ästhetischen Kanon«. Jawoll!

Alles wieder nach Karlsruhe. Datenvorratsspeicherungs-Gesetz, Gesetz zur Sterbehilfe, Registrierungslager-Abmachung: Ein Programm zur Richterbeschäftigung.

Bei der Lufthansa beginnt der Streik der etwa 17.000 Flugbegleiter. Es geht ihnen um den Erhalt von Zulagen und der Betriebsrente. Das sehen die Bosse dort und anderswo völlig anders. Die machen sich vertraglich fett. Etwa der vormalige Chef des VW-Konzerns, Winterkorn. Obwohl er den größtmöglichen Mist gebaut hat und es nicht auszuschließ en ist, dass er den Laden an die Wand gefahren hat: der hat eine Rentengarantie von rund 50 Millionen gerafft.

Es ist nun wirklich nicht mehr zu fassen! Er,

der größte Politversager seit Jahrenden, verkleidet sich als »Christ« und verschanzt sich hinter den Grundsätzen der Konservativen, in denen ständig von den Werten und der gesellschaftlichen Grundlage »Familie« gefaselt wird. Und haut dann in seltener Offenheit sowas raus: Die Flüchtlinge aus Syrien sollten nur ein Aufenthaltsrecht von einem Jahr bekommen und eine Familienzusammenführung nicht möglich sein! Und in der zynischen »Logik« heißt das dann auch, dass der Fluchtgrund für die zunächst zurückgebliebenen Familienangehörigen ja offenbar gar nicht gilt. Pfuiteufel!



Aber es geht leider noch zynischer! So lesen wir im Flensburger Tageblatt doch wirklich von »Asylreisenden«!

5.11.
Das haben wir doch geahnt, wenn nicht gar gewusst: Den deutschen Steuerzahlern stehen weitere bis zu 44 Milliarden an Kosten ins Haus; für den Abbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung des strahlenden Mülls. Denn die Rücklagen der vier Atomkonzerne von 38 Mrd reichen nach neuen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bei weitem nicht aus. Komischerweise hatte ein kürzlich von Wirtschaftsgabriel in Auftrag gegebener »Stresstest« noch ergeben, dass die Rückstellungen annähernd genügten. Und der Oberspezialdemokrat ist eben der absolute Kenner und Hüter des öffentlichen Geldes.

Apropos Bürgerbeschiss. »Eigentlich« wollte die Europäische Kommission ihre jährlichen »Zeugnisse« zum Stand der Dinge in den EU-Beitrittskandidaten veröffentlichen. Doch diese »Fortschrittsberichte« bleiben weiterhin unter Verschluss. Im Kern also: Wie heftig wird vor allem die Türkei wegen der dort herrschenden unmöglichen Zustände bei Bürgerrechten, Pressefreiheit und Justizwesen gerügt. Geht es hierbei doch um die – angeblichen – Wesensmerkmale Europas! Aber die hilflose oder unwillige Politik braucht die Türkei bei der verkorksten Flüchtlingsproblematik dringend. Mehr, als ihr lieb ist. Also Parole Schnauze halten!

Derweil demagogisiert der alte und neue türkische Premierminister Davutoglu öffentlich: »Lassen wir die Putschverfassung hinter uns und fassen wir alle zusammen mit an für eine zivile und freiheitliche Verfassung!« Wobei genau das Umgekehrte gemeint ist.



Großrätsel im Flensburger Tageblatt mit den Fragen Wer? Was? Wie? »Erschossen fand man seine Leiche in der Saale herumtreiben.« Immerhin wissen wir wenigstens, wo die Leiche sich so herumtrieb.

4.11.
Die Tagesschau berichtet, dass VW »börsenrelevante Infos selber herausgibt«. – Gesundheitsrelevante hingegen müssen Journalisten herausfinden...

Apropos VW. Offenbar hat das Kraftfahrt-Bundesamt KBA reichlichst bei Kfz-Prüfungen und Zulassungen versagt. Wie hieß es schon bei uns Schülern etwas stilunsicher, wenn wir dort Ferienjobs verrichteten? KBA steht für »Keiner Braucht Arbeiten«.

Eine bodenlose Frechheit der Fraktionsvorsitzenden von Union, SPD und »Grünen« im Bundestag: Vor der Abstimmung über ein Gesetz zur Sterbehilfe richten sie ein Schreiben an die Abgeordneten mit Empfehlung zum Stimmverhalten! Opportunist Oppermann dazu zynisch: Er habe halt eine persönliche Meinung! Wen interessieert diese oder die des Kirchen-Uboots Göring-Eckardt, zumal bei einer freien Abstimmung?

Geht doch! Hat zwar ewig gedauert, bis die »fieberhaft arbeitenden«. Behörden und Politiker darauf kommen. Aber immerhin greift nun auch die Bundestrachtentruppe nach Wochen in die Versorgung der Flüchtlinge ein. Zu irgendwas Sinnvollem muss sie ja auch nütze sein. Wünschenswerterweise doch bitte ohne Uniform, es gibt genügend Traumatisierte aus den Kriegsgebieten! Und: Sie entlasten nicht die Freiwilligen, wie es euphemistisch heißt, sondern sie ersetzen diese, die nach Wochen völlig ohne amtliche Hilfe total am Ende sind.

»Krise« in der GroKo? Nicht etwa in der Wirklichkeit?

Was bildet der Kerl sich ein? Steuerverbrecher Hoeneß hofft auf eine »Strafhalbierung« und somit auf Entlasssung aus dem Knast. Was will der Finanzakrobat eigentlich noch? Er ist doch Freigänger und geht ohnehin nur zum Poofen in den Kahn! Aber wie wir die bayerische Justizverwaltung so kennen...

Hin und her geht es in Düsseldorf. Namhafte Kreise unter Führung des spezialdemokratischen Oberbürgermeisters setzen sich dafür ein, dass die Tour de France 2017 ihre Auftakt-Etappe in der NRW-Hauptstadt zelebriert. Hauptargument der Befürworter: »Wir können Düsseldorf als weltoffene, sympathische Stadt für Touristen, Sportler und Radfahrer präsentieren – und zwar weltweit.« Na klar. Nun ist die Tour ja weltweit als pharmazeutisches Dopingtest-Event berühmt und beliebt. Da muss man sich dringend an das Image hängen. Kostet auch nur 11 Millionen; allein 4 für die »Lizenz«. Ein »Gutachter« phantasiert dagegen erhebliche finanzielle Vorteile, die sich angeblich auf 57,2 Mio summieren, generiert aus der Hotellerie und Gastronomie. Hinzu kämen »Mediawerte« von über 30 Millionen. Hört sich an, als ginge es um Fußball. Aber da spielt D'dorfs Fortuna doch nur in der 2. Liga...



Eine eigene Zählweise haben sie beim Flensburg-Journal entwickelt: »Der vierte und letzte Teil der Hunger-Games-Trilogie.« Das haben alle sieben Sechslinge in der Redaktion so befunden.

3.11.
Neues aus der »einzigen Demokratie im Nahen Osten« (Selbstbezichtigung und deutscher Medienschmus): Die sogenannte dortige Justizministerin ist derart rechts, dass sie den Semifaschisten Netanjahu als »viel zu links« bezeichnet! Nun will sie die Befiugnisse des Obersten Gerichts per Gesetz eindämmen, weil ihr dessen Rechtsprechung einfach nicht passt. Und was den Kindern Israels ins Haus steht, ahnt man, wenn man weiß, dass der derzeitige Erziehungsminister-Darsteller von der Partei der grauenhaften »Siedler« Jüdisches Heim gestellt wird.

Apropos rechts I:
Einer, der sich da genau auskennt und wahrscheinlich im Kern nur neidisch ist: Ein gewisser mehrfach vorbestrafter Lutz Bachmann, der augenblicklich als Oberchef der Pegida sein Unwesen treibt, hat Bundesjustizminister Maas mit seinem (Bachmanns) Idol Goebbels verglichen. Und da soll diese Zusammenrottung verwirrter »Volksvertreter« nicht ultrarechts sein?

Apropos rechts II:
Eine Horde von bis zu 30 ganz tapferen Kerlen hat hat in Magdeburg 3 Asylsuchende angegriffen und verletzt.
In Wismar prügelten rund 20 mutige Schläger 2 Syrer krankenhausreif.
Im sächsischen (wo denn sonst) Freital wurde ein Sprengstoff-Anschlag auf eine Wohnung von Flüchtlingen verübt.
Bei der Ankunft eines Flüchtlingszuges im sächsischen (na logo) Meerane versuchten mehr als 80 »Demonstranten«, den Weitertransport der auf Busse verteilten Flüchtlinge zu blockieren. Als Polizisten die Blockade auflösen wollten, wurden sie angegriffen.

Apropos rechts III:
Politik und Polizei unterschätzten die Gefahr durch Rechtsextremisten vollkommen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Initiative »Gesicht zeigen!«, Uwe-Karsten Heye. Er sagte ferner: »Es hat sich bereits beim ›Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)‹ gezeigt, dass und wie sehr ignoriert wird, dass die größte innenpolitische Herausforderung der Bundesrepublik der Rechtsextremismus ist.« Wer hier weggucke, lasse diesen Rechtsextremismus bis in die Mitte der Gesellschaft wandern. Er kritisierte insbesondere die Polizei. Zahlreiche Taten würden nicht aufgeklärt.»Wer rechtsextremistisch denkt und disponiert ist in Deutschland, muss die wenigste Befürchtung vor der Polizei haben.« Eine organisierte Form des »Kampfes gegen Flüchtlinge« beobachte er dort, wo die rechtsextreme NPD in Stadträten oder anderen demokratischen Gremien vertreten ist. Die Partei begebe sich zwar nicht an die »Front«, schaffe aber die organisatorischen Voraussetzungen dafür.

Apropos rechts IV:
(Ich weiß, dass ich hier eine Copyright-Verletzung begehe. Aber ich finde diese Karikatur ebenso treffend wie wichtig, dass sie weitere Verbreitung findet. Sorry und danke, Martin Perscheid!)

2.11.
Schwachsinn aus der Spitzenforschung: Wie »Wissenschaftler« des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Elite-Universität Harvard ausgerechnet haben, werden die vom VW-Abgas-Skandal betroffenen Wagen bis 2016 genug zusätzliche Schadstoffe in die Luft gepumpt haben, um direkt zum Tod von etwa 60 Menschen allein in den USA beizutragen. Sie gehen davon aus, dass rund elf Millionen VW und Audi von dem Abgasskandal betroffen sind. 482.000 davon wurden zwischen 2008 und 2015 in den USA verkauft. Damit ergebe sich eine Menge von 36.700 Tonnen an zusätzlichen Stickoxiden in der Luft. – Jetzt arbeiten die Schlauberger mit Hochdruck daran herauszufinden, wie diese Schadstoffe sich so gezielt auf 60 Amis konzentrieren konnten...

Es zeigt sich erneut, dass es vor der bayerischen Justiz Gleiche und Gleichere gibt: Die CSU-Grandin und ehemalige Chefin der Staatskanzlei (!) Haderthauer hat wohl ein strafbares Steuervergehen (mit der Ausnutzung von Insassen einer psychiatrischen Klinik!) inform von Betrug und Steuerhinterziehung absolviert. Aber gnädige Staatsanwälte – also Anwälte des CSU-Staates – in München haben die Ermittlungen eingestellt. Sie sieht jetzt nur noch einem Strafbefehl wegen eines Verstoßes gegen die steuerrechtliche Abgabenordnung mit einem Schaden von 2.300 Euro entgegen. Okay, im Vergleich zu den Millionenhinterziehungen eines bayerischen Fußballproleten wiederum »gerecht«.



Die Werber für das französische Automobil Peogeot voll im Zukunftsrausch: »Das Auto für den digitalen Menschen« Also, ihr Cyborgs, kauft das Dingens!

Und nicht vergessen; z.B. bei der nächten Wahl: »Mit mir wird es keine, äh, Verkürzung, äh, Verlängerung der AKW-Laufzeiten. äh, keine Maut, äh, keine Transitzone geben!« Äh.

1.11.
Man weiß zwar, dass Edmund Stoiber sich beim Nachdenken nicht gern übermäß anstrengt. Aber was er sich bei Günter Jauch da erlaubt hat, ist wohl ziemlich bodenlos: Beim Flüchtlingsproblem ist er gegen ein »mühsames rechtsstaatliches Verfahren« und will Transitzonen wie sein »Vordenker« Seehofer.

Tja, die Türken. Was soll man sagen? Wenn sie es absolut mehrheitlich nicht anders wollen...

Zwei Stunden saß der SPD-Vorsitzende mit dem Bundeshosenanzug und dem bayerischen Spinner von der CSU zusammen. Die Erwartungen an das Gipfeltreffen waren riesengroß. Doch das Treffen endete ergebnislos. Denn das egoistische Gerangel der Parteien ist allemal wichtiger als alles andere; wie z.B. am Rande die Situation der Flüchtlinge. Nun gibt es wieder sowas von Zeit. In einigen Tagen geht das Gehabe dann weiter. Absehbar fällt die Kanzleresse wieder mal um: Plötzlich ist Seehofers Idiotismus von den »Transitzonen« akzeptabel; wie seine Maut.

Und dann noch die AfD-Schießbudenfigur Pretzel, seines Zeichens Gauleiter von NRW und Europa-Parlamentarier: Im Fall eines »gewaltsamen Grenzübertritts von Flüchtlingen« hält er den Gebrauch von Schusswaffen für die »Ultima Ratio« sowie als »selbstverständlich gerechtfertigt«. Eben eine »Alternative für Deutschland«!



Die geografische Kompetenz der heute-Redaktion erleben wir im ZDF: ».. war über der ägyptischen Sinai-Halbinsel abgestürzt.« Wieviele Sinais gibt es denn?